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Hrad Landstejn

Touren und Service auf der Burg Landštejn

Die Burg Landstein kann ohne spezielle Führung besichtigt werden. Informationen über die Angebote auf Landstejn wie Parkplätze, Barrierefreiheit, Versorgung sowie Service für Kinder, Hundebesitzer und Radfahrer gibt es hier.

Der Burgtor der Burg Landštejn

Architektur und Baustil der Burg Landštejn

Die Burg Landštejn wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut. Während der Herrschaftszeit der österreichischen Familie Kraiger von Kraigk kamen gotische und auch komfortablere Elemente im Stil der Renaissance hinzu.

Burg Landstein

Geschichte der Burg Landštejn

Die Burg Landštejn wurde vermutlich auf Befehl von König Ottokar I. Přemysl erbaut. Im Laufe der Zeit war sie im Besitz mehrerer Adelsfamilien und hat sich stark verändert. Mehr über Geschichte der Burg kann man in diesem Artikel erfahren.

Hrad Landštejn – Burg Landstein im Portrait

Hrad Landštejn – Lage und Bedeutung

Hrad Landštejn (dt. Burg Landstein) liegt im Ortsteil Landštejn der südböhmischen Gemeinde Staré Město pod Landštejnem in Tschechien. Sie wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als massive Wachburg an einem wichtigen Handelsweg erbaut, der im Dreiländereck von Böhmen, Mähren und Österreich lag. König Přemysl Otakar I. ließ viele solcher Wachburgen errichten, um die Grenzen der böhmischen Ländereien zu sichern. Hrad Landštejn liegt in einer Höhe von 650 m auf einem markanten Hügel und gehört zur Gemeinde Staré Město pod Landštejnem, welche sich im Bezirk Jindřichův Hradec im tschechischen Südböhmen befindet.

Die Burg Landstein zählt zu den wichtigsten romanischen Denkmälern Europas. Durch großzügige Erweiterungen und Modernisierungen im Laufe der Jahrhunderte wurde ihre Architektur auch von der Gotik und Renaissance beeinflusst. Ihr ursprünglich romanischer Charakter ist jedoch erhalten geblieben.

Hrad Landštejn, die größte romanische Burg in Böhmen

Als Wachburg musste Hrad Landštejn uneinnehmbar sein. Daher setzte man auf eine massive Bauweise mit gewaltigen Mauern. Besucher staunen regelmäßig, wie ein solch imposantes Bauwerk mit den begrenzten technischen Hilfsmitteln seiner Zeit errichtet werden konnte. Die Bauart hat sich bewährt, denn trotz eines zerstörerischen Feuers und kriegerischer Handlungen ist bis heute ein Teil der Burg erhalten geblieben. Die beiden großen Türme sind durch einen Palast verbunden, was die Anlage zu etwas Besonderem macht. Der sechsgeschossige Südturm ist der Hauptturm. Er ist vollständig erhalten, einschließlich eines Tores in der westlichen Mauer.

Bereits 1231 wurde die Burg Landštejn erstmals schriftlich erwähnt. Zu dieser Zeit war sie die größte romanische Burg in den böhmischen Ländern. Nach späteren Aus- und Umbauten flossen auch Elemente aus Stilepochen wie der Gotik und der Renaissance in die Gestaltung der Anlage ein. Wichtiger als ihr Baustil war den Burgherren allerdings die bevorzugte Lage der Burg. Man konnte Wegzoll verlangen, welcher die Adligen damals reich machte, aber auch zu ständigen Streitigkeiten mit der benachbarten Familie von Hradec führte.

Die wechselvolle Geschichte der Burg Landstein

Lange Zeit hatte die Familie Landstein, ein Zweig der Witigonen, die Herrschaft auf der Burg inne, wobei Wilhelm von Landstein (Vilém z Landštejna) der populärste unter den Landsteiner Herren war. Nach dem Tod seines Sohnes Litold fiel sie zunächst an König Wenzel von Luxemburg zurück, um von ihm an dessen Hofmeister Konrad Kraiger von Kraigk zu gehen. Er nahm Umbauten im Stil der Renaissance vor, ließ den Palas errichten und die Burgbefestigung modernisieren.

Sein Sohn schlug sich während der Hussitenkriege auf die katholische Seite und belagerte die Stadt Tábor, weshalb die Burg im Gegenzug 1420 von dem berühmten Heerführer Jan Žižka angegriffen und belagert wurde. Doch Hrad Landštejn blieb zunächst in der Familie.

Nicht alle Kraiger hatten in finanziellen Dingen eine glückliche Hand. Anna von Roupov, geborene Kraiger von Kraigk, sah sich gezwungen, das Anwesen an den österreichischen Erbkammerherrn Stephan von Einzing zu verkaufen, da sie Schulden ihrer Vorfahren abbauen musste. Ihm folgten innerhalb kürzerer Zeit diverse andere Besitzer bis die Burg schließlich 1685 in den Besitz der Familie Herberstein gelangte. Danach kam ein trauriges Kapitel in der Geschichte der bislang so wehrhaften Burg. Durch einen Blitz fing sie 1771 Feuer und wurde größtenteils zerstört. Nun mochte niemand mehr darin wohnen und die Bevölkerung aus dem umliegenden Dörfern holte sich Baumaterial aus den Überresten.

Die letzten Besitzer stammten aus der österreichischen Familie von Sternbach. Sie wurden 1945 nach dem 2. Weltkrieg enteignet und das Anwesen fiel an den tschechischen Staat. Der ließ das historischen Gut ab 1972 sichern und später so weit rekonstruieren, dass es ab 1990 wieder gefahrlos für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden konnte.

Hrad Landštejn ist eines der ältesten und am besten erhaltenen Bauwerke dieser Art in Europa. Die Ruine kann heute besichtigt werden. Vom Turm aus bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die waldreiche Region, die „Böhmisches Kanada“ genannt wird. Bei guten Wetterverhältnissen kann man bis Österreich sehen.

Die Handlung von Friedrich Schillers Stück „Die Räuber“ (1781) spielt sich übrigens in den umliegenden Wäldern ab.

Familienfluch

Um die Burg Landstein rankt sich eine gruselige Legende. Eine Vorfahrin der Familie Landštejn war auch als die Weiße Dame bekannt. Sie soll alle ihre Nachkommen, die sich nicht an die Gebote des Herrn hielten, bestraft haben, indem sie sie mit einer schweren Krankheit verfluchte. Als sie von Hrad Landštejn exorziert wurde, zog sie nach Borotín bei Tábor und belegte die Herren von Landštejn mit einem Fluch. Der soll die mächtige und berühmte Familie zugrunde gerichtet haben.

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Weitere Ausflugsziele in der Region

Es gibt viel zu sehen und zu erleben rund um Hrad Landštejn. Das Landschaftsschutzgebiet von Böhmisch Kanada lädt zum Wandern und Radfahren ein. An den vielen Teichen der Umgebung kann man baden und angeln. Außerdem warten weitere Schlösser und hübsche Städte auf neugierige Besucher.